So, 29.09.’24
Gitarrenfestival 2024:
Edoardo Bignozzi, Ro Gebhardt
und Peter Autschbach
Beginn 17:00 Uhr
Es ist schon Tradition im Haus Siekmann: Hervorragende Gitarristen und Gitarristinnen treffen einmal jährlich auf ein begeistertes Publikum. Unser kleines „Festival“ genießt inzwischen den allerbesten Ruf und verspricht den Zuhörenden einen unvergesslichen Abend. Drei Meister ihres Fachs – Edoardo Bignozzi, Peter Autschbach und Ro Gebhardt – tragen auch 2024 solo und gemeinsam, aber immer eindrucksvoll, ihr Können vor.
Wenn es um die organische Symbiose von klassischer Musik und Improvisation geht, muss man dem italienischen Gitarristen Edoardo Bignozzi ein besonders glückliches Händchen bescheinigen. Er ist ein Meister der intensiven Atmosphäre, seine Spieltechnik ist brillant. Bignozzi ist ein Gitarrist, der nicht auf vordergründige Spieltechnik setzt, sondern auf intensive Atmosphären und musikalische Tiefe. Seine Artikulation lässt die Stimmung und die Klangfarben jedes Stückes perfekt zur Geltung kommen. Kennzeichen seiner Musik ist eine faszinierende Verbindung von Jazzmusik mit klassischen Elementen. In seinen Kompositionen finden sich feinsinnige Melodien, humorvolle Zitate und rhythmisch ausgefeilte Passagen, die Lebensfreude versprühen.
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Wenn Peter Autschbach zur Gitarre greift, ist Genuss garantiert. Seine internationalen Workshops sind ausgebucht, seine Lehrbücher sind überaus erfolgreich und seine ebenso zahlreichen wie brillanten Kompositionen bereichern die Gitarren-Szene. Die Musik ist komplex arrangiert, voller unerwarteter Wendungen und mit angenehmem Groove. Mit eleganten solistischen Phrasierungen und faszinierender Dynamik verschmelzen Akkorde und Melodien zu Gitarrenstücken von hoher bildhafter Ausstrahlung. Man darf einen handwerklich anspruchsvollen Grenzgang zwischen Fingerstyle, Latin und Groove erwarten, der mit Spontanität und Spielwitz äußerst unterhaltsam dargeboten wird.
Ro Gebhardt malt Klänge, verbessert, stellt in Frage, reduziert, renoviert, utopiert, regrediert, fantasiert, wildert, besticht durch Virtuosität, bringt zum Weinen, emotionalisiert, ernüchtert, fasziniert durch Klang, beleidigt, versöhnt, begeistert. Gebhardt nimmt Literatur aus Brasil, Tango, Jazz, Klassik, Blues, Funk unter die Lupe und benutzt es als Improvisationsgrundlage. Passagen von durcharrangiertem Original durchflochten von Momenten spontaner Improvisation, Elektronik, pure Akustik …einzigartig!
Fotos © Nikola Lund, Privat, Green Room Creatives